Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen stellt man sich regelmäßig die Frage, wie man nun die nicht benötigten Reifen richtig lagert. Beachtet man ein paar grundlegende Dinge, kann man dabei nicht viel falsch machen.

Reifen lagern – aber richtig!

Da der Reifen während der Lagerung langsam an Druck verliert, sollte eben dieser vor der Einlagerung schon erhöht werden, damit er bei der nächsten Benutzung wieder direkt einsatzbereit ist. Als Faustformel gilt eine Erhöhung des Reifendrucks von 0,5 bar im Vergleich zu den Herstellerangaben. Trotz dieser Erhöhung muss bei der erneuten Benutzung des Reifens der Reifendruck nochmals kontrolliert werden.

Hat man den Druck schließlich erhöht, kann man mit der Demontage des Rads beginnen. Mit einer Kreide sollte man sich auf dem Reifen die Position des Reifens markieren, damit ist bei der Montage zu keinen Verwechslungen kommt. Jetzt ist auch der ideale Zeitpunkt die Profiltiefe zu messen. Ein Reifen mit einer zu geringen Profiltiefe braucht schließlich nicht mehr eingelagert zu werden, da er sowieso nicht mehr benutzt werden darf. Während dieser Überprüfung sollte man unbedingt auch auf Beschädigungen des Reifens achten, dazu zählen zum Beispiel Beulen oder Fremdkörper. Weist ein Reifen eine Beschädigung auf sollte er unverzüglich ausgetauscht werden, da dieser sonst ein sehr hohes Sicherheitsrisiko darstellt.

Beim Reifen lagern muss man schließlich zwischen einem Komplettrade und einem Reifen unterscheiden. Das Komplettrad sollte liegend und übereinandergestapelt eingelagert werden. Der Reifen wiederum sollte stehend auf einem sauberen Boden gelagert werden wobei darauf zu achten ist, dass er in regelmäßigen Abständen etwas weitergedreht wird. Der Ort der Einlagerung sollte möglichst kühl und trocken sein. Auch eine direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da die UV-Strahlen der Sonne den Reifen schädigen. Auch die Berührung von Lösungsmitteln mit den Reifen sollte tunlichst verhindert werden.

Bei der erneuten Montage des Reifens kommt dann schließlich wieder die Beschriftung ins Spiel. Etwa alle 10000 Kilometer sollte das vordere Rad nach hinten und umgekehrt getauscht werden, um ein gleichmäßiges Abfahren des Profils zu erzeugen. Allgemein sollte aber immer der Reifen mit der größeren Profiltiefe auf die Hinterachse montiert werden.